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Mallorca populäre Straßenbahn - Ein Abenteuer für sich

Steile Küsten, grüne Hügel, idyllische Bergdörfer, Orangenplantagen und kurvige Serpentinen: eine Bahnfahrt von Palma nach Sóller.

Die sogenannte Ferrocarril de Sóller ist über 100 Jahre alt und tuckert mit weniger als 30 km/h durch die vorbeiziehende Landschaft. Damals fuhr sie noch mit einer Dampflock. Gebaut wurde sie vor allem, um die Orangenernte von Sóller nach Palma zu transportieren. Vorher war das nämlich nur per Schiff oder Esel-Transport möglich.

Die Bahn zuckelt erst durch Palmas kleine Gassen und Vororte, bevor die eigentliche Show beginnt: Olivenhaine, Mandelplantagen und zum Greifen nahe Orangenbäume. Nach und nach tauchst Du ins Gebirge ein, von Tunnel zu Tunnel und von Brücke zu Brücke. Die Dunkelheit in den Tunneln wird immer wieder von Sonnenstrahlen und dem Blick auf das Panorama abgelöst.

Sóller liegt mitten im Tramuntana Gebirge und ist vor allem für seine Orangen bekannt. Die haben das Bergdorf nämlich reich gemacht. Das Tal ist von allen Seiten umringt mit Zitrusbäumen, hier und da ergänzt durch einen Feigen- oder Avocadobaum.

Bei einem Spaziergang durch die Gassen und über die Plätze Sóllers kannst Du Dich in der typischen mallorquinischen Gelassenheit üben. Die Atmosphäre des Dorfes spiegelt sich in der Mentalität ihrer Bewohner. Mallorquiner sind beneidenswert unkompliziert. Kein Wunder! Sie nehmen sich jeden Tag zwischen halb zwei und halb fünf Zeit für eine Siesta. Die Auszeit von der Arbeit ist kultureller Teil des Alltages.

Mit einer weiteren Bahn kannst Du dann bis zur berühmten Hafenstadt Port de Sóller fahren. Dass diese Strecke überhaupt existiert, ist der Findigkeit der Mallorquiner zu verdanken. Seinerzeit gab es ein Gesetz, dem zufolge Eisenbahnstrecken subventioniert wurden, wenn sie mindestens 30 Kilometer lang waren. Und durch die Verlängerung der Strecke von Sóller zur Hafenstadt ergaben sich genau die besagten 30 Kilometer.
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